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D24 - Review * |
Für den "Dauersieger" Ganassi Racing ging es nach dem 24-Stunden-Rennen von
Daytona erst einmal nach North Carolina. Die GARRA verordnete dem Riley
Mk.XX seine Hüllen fallen zu lassen, da vielen Kontrahenten die Siegesserie
unheimlich geworden ist.
Neben den üblichen technischen Abnahmen vor Ort führte die GARRA daher ab
dieser Saison solch radikale Überprüfungen ein. Da der Rennkalender keine
ständige Überprüfung zulässt, entscheidet die GARRA wahllos wenn und wann
sie überprüfen wollen.
Mit Hilfe des Teams wurde der Wagen im "NASCAR Research and Development
Center" in Concord komplett auseinander gebaut.
Insbesondere nahm die GARRA man alle elektronische Systeme, Motor, Getriebe,
Dämpfer und das komplette Bodywork unter die Lupe. Auch sämtliche
Kabelstränge und das Cockpitdisplay wurden überprüft.
Resultat des "TÜV's" - keine Beanstandungen !!
Neben dem fulminanten Sieg von Ganassi Racing war das diesjährige
24-Stunden-Rennen vor allem durch jede Menge Zwischenfälle überschattet. In
einem kurzen Team-by-Team Review haben wir daher die wichtigsten
Geschehnisse einmal zusammengefasst.
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Vorwort zum Grand Prix
of Miami * |
Beim Grand Prix of Miami feiert das SCDE (Sports Car Driving Experience)
Team mit einem Chevrolet befeuerten Riley Mk.XI seine Premiere. Sein erstes
Rennen fand 2005 unter der Regie von Finlay Racing statt, bevor Brian Tuttle
den Wagen übernahm. Der wohl bekannteste Start fand der Wagen 2008 beim
24-Stunden-Rennen von Daytona unter dem Banner von Penske Racing.
Den bisher letzten Einsatz hatte der Wagen 2008 beim 2. Lauf in Homestead.
Seit einiger Zeit ist der Wagen nun in Besitz von Henry Gilbert. Aber erst
kurz vor dem Homestead-Event wurde der neue Chevrolet an das in Miramar / FL
beheimatete Team geliefert, sodass für eine Einstellungsfahrt keine Zeit
mehr blieb. Das Rennen "so kurz vor der Haustür" wollte man dann aber nicht
auslassen.
Nach dem aussetzten des D24 ist AIM Autosports mit ihrem #61 Riley-BMW und
Marsh Racing mit ihrer #31 "Whelen" Corvette wieder mit dabei.
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Training
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Zu Beginn des ersten Trainings setzte ein leichter Nieselregen ein. In der
GT-Klasse wechselten sich Turner Motorsports mit ihrem #94 BMW M3 und
Stevenson Motorsports mit ihrem #57 Chevy Camaro auf Platz 1 regelmäßig ab.
In der DP legte Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW die erste Bestmarke
hin, wurde dann aber von Brian Frisselle im wieder aufgebauten #77 Doran
Dallara-Ford wenig später überboten. Gegen Mitte der Trainingssitzung holte
sich Pruett Platz eins zurück, musste sich dann aber im finalen Turn von Jon
Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet geschlagen geben.
Die erste Trainingssitzung wurde eine halbe Stunde vor Ende kurz
unterbrochen als Milton Grant im familieneigenen #72 Porsche GT3 in Kurve 8
abflog. Trotz des heftigen Abfluges in die Begrenzungsmauer schaffte es das
Team den Wagen wieder für das zweite Training aufzubauen.
Dieses wurde pünktlich um 13:45 gestartet. D24-Sieger Spencer Pumpelly im
#67 TRG/Bertheau Porsche GT3 legte sogleich einmal die erste Bestzeit hin.
Bei den DP's platzierte Oswaldo Negri den #60 M. Shank Riley-Ford zunächst
auf den Logenplatz, wurde dann aber durch Paul Edwards im #90 SDR
Coyote-Chevrolet abgelöst. Zweiter nach 30-Minuten wurde der #23 United
Autosports/M. Shank Riley-Ford von Michael Valiante und Mark Blundell, deren
Einsatz, nach dem hervorragenden vierten Platz in Daytona, recht kurzfristig
zustande kam.
Schnellster in der GT-Klasse wurde beim zweiten Training Jan Magnussen im
#57 Stevenson Camaro vor Bill Auberlen im #94 Turner BMW M3.
Das dritte und letzte Training des ersten Tages war nur für die Teilnehmer
des Jim Trueman & Bob Akin Awards bestimmt. Ohne Zwischenfälle endete das
Training mit der Bestezeit des #2 Starworks Riley-Ford der venezuelaner Alex
Popow und Enz Pottolicchio vor dem #77 Doran Dallara-Ford und dem #9
ActionExpress Riley-Porsche.
In der GT-Klasse war es mit der Startnummer 42 einer der drei Team Sahlen
Mazda's vor dem #44 Magnus Porsche, dem #07 Banner/LRPG Camaro und dem #69
SpeedSource Mazda.
Nach dem starken zweiten Training und Platz zwei im Qualifying schaffte
Antonio Garcia im #90 SDR Coyote-Chevrolet im letzten Training erneut den
Wagen auf Platz eins zu platzieren. In er GT-Klasse schaffte Bill Auberlen
im #94 Turner BMW M3 den Wagen vor den Kontrahenten Eric Curran in der #31
Marsh Corvette und Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro zu setzten.
Unterbrochen wurde das Training durch den Ausflug von Patrick Dempsey im #40
Dempsey Mazda. Nach einem Ausrutscher in Kurve 3 fuhr Dempsey langsam auf
die Strecke zurück, musste dann aber den Wagen mit mechanischen Problemen
zwischen Kurve 5 und 6 abstellen.
Die Gesamtbestzeit der vier Trainings ging mit einer Zeit von 1:14.358 aus
dem letzten Training an Antonio Garcia im #90 SDR Coyote-Chevrolet vor Jon
Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet und dem #23 United Autosports/Shank
Riley-Ford
Bei den GT's wurde der #94 Turner BMW M3 vor der #31 Marsh Corvette, dem #57
Stevenson Camaro, dem #42 Sahlen Mazda und dem #67 TRG/Bertheau Porsche. |
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Qualifying
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Nach der hervorragenden Bestzeit im zweiten Training legte Paul Edwards im
#90 SRD Coyote-Chevrolet auch im Qualifying eine Bestzeit hin. Wenige
Minuten später machte im dann aber zuerst Jon Fogarty im #99 Stallings
Riley-Chevrolet und dann Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW die Pole
streitig.
Kurz vor Ende legte dann Jon Fogarty noch einmal nach und holte sich mit
einer Zeit von 1:13.655 die Pole vor Memo Rojas und Paul Edwards zurück.
Nach den DP's durften die GT's in Qualifying. Dane Cameron im #41
Dempsey/Seattle Mazda war es dann der die erste Bestzeit einfuhr, dann aber
von Jan Magnussen im #57 Stevenson Camaro überboten wurde. Magnussen legte
dann zur Halbzeit noch einmal nach und holte sich damit die spätere Pole.
Paul Dalla Lana im #94 Turner BMW M3 flog auf einer schnellen Runde ausgangs
Turn 6 in die Mauer und schaffte dann nur Platz 6. Neben Jan Magnussen
schaffte es Boris Said in der neuen #31 Marsh Racing Corvette. |
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* Rennen
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Bei angenehmen 24 Grad Celsius ging das 32-Wagen-Feld um kurz nach 12 Uhr
ins Rennen. Nachdem das Pacecar in die Box abgebogen war bremste Polesitter
Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet das Feld in der letzten Kurve
so stark ein, dass die GT's beinahe noch aufschließen konnte.
Fogarty zog beim Start direkt nach rechts und versperrte Memo Rojas im #01
Ganassi Riley-BMW den weg, der dann von Ricky Taylor im #01 W. Taylor
Dallara-Chevrolet und Paul Edwards im #90 SDR Coyote-Chevrolet in die Zange
genommen wurde.
Bei der Anfahrt zur Kurve eins zieht Ricky Taylor im #10 W. Taylor
Dallara-Chevrolet weit nach innen. Für Paul Edwards im #90 SDR
Coyote-Chevrolet bleibt dabei kein Platz. Um einer Kollision mit Memo Rojas
im #01 Ganassi Riley-BMW zu entgehen muss er hart in die Eisen gehen. Somit
ist für Rojas der Weg für Platz zwei wieder frei. Taylor gerät in der
folgenden Kurve weit nach außen und lässt somit innen eine Lücke für Edwards
frei.
Hinter Fogarty, Rojas, Edwards und Taylor ordnen sich Brian Frisselle im #77
Doran Dallara-Ford, Mark Blundell im #23 United Autosport/M. Shank
Riley-Ford und Mark Wilkins im #61 AIM Riley-BMW ein.
In Runde 13 übernimmt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW im Oval in einem
Side-by-Side Battle die Führung von Jon Fogarty im #99 Stallings
Riley-Chevrolet. Hinter den beiden liegt zur Zeit Brian Frisselle im #77
Doran Dallara-Ford auf Platz 3.
In der GT führt Jan Magnussen im #57 Stevenson Camaro mit ca. 2 1/2 Sekunden
Vorsprung vor Boris Said in der #31 Marsh Corvette und Dane Cameron im #41
Dempsey/Seattle Mazda.
Steven Bertheau im #67 TRG/Bertheau Porsche muss auf der Gegengeraden
plötzlich sein Tempo verringern und kommt mit einem Plattfuss an die Box.
Wegen auf der Strecke liegender Reifenteile kommt es dann zur ersten
Gelbphase.
Das Pacecar war gerade auf die Strecke gekommen und sammelte das Feld so
langsam ein als sich Patrick Dempsey im eigenen #40 Mazda im Oval plötzlich
drehte. Einen Einschlag gerade noch verhindert gab Dempsey wieder Gas als im
Infield unverhofft der Wagen anfing zu Qualmen. Das Cockpit völlig vernebelt
hielt Dempsey bei einem Streckenposten an.
Während unter Gelb die Führungsgruppe der DP's zum Stopp an die Box kam,
blieb Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet als Einzigster
draußen.
Das "Rennen an der Box" gewann Mark Blundell im #23 United Autosport/M.
Shank Riley-Ford und kam als Zweiter wieder auf die Strecke. In der
GT-Klasse übernahm John Potter im #44 Magnus Porsche vor Sylvain Tremblay im
#70 SpeedSource Mazda und Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro die Führung.
Der Restart erfolgte dann in Runde 25. Doch bereits zwei Runden später wurde
die nächste Gelbphase nötig als Brian Frisselle im #77 Doran Dallara-Ford im
Oval in die Mauer krachte und die Aufhängungen rechts kollabierten.
Kurz zuvor überrundete er den #41 Dempsey/Seattle Mazda. Dabei schlitzte
sich Frisselle am Frontsplitter der Mazda's bei der Einfahrt in die
Steilkurve den rechten Hinterreifen auf der schlagartig die Luft
verlor.
Beim Restart in Runde 31 führt noch immer Ricky Taylor im #10 W. Taylor
Dallara-Chevrolet vor Mark Blundell im #23 United Autosport/M. Shank
Riley-Ford und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW.
Rojas schaffte es dann auf Blundell aufzuschließen und schob sich in Kurve 6
neben den Shank-Riley. Blundell wurde dabei auf den dreckigen Teil gedrückt
und rutschte von der Strecke und machte somit Alex Gurney im #99 Stallings
Riley-Chevrolet den Weg zu Platz 3 frei.
Auch Ryan Dalziel und Alex Popow auf den beiden Starworks Riley-Ford #8 und
#2 konnten von Blundell's Ausflug im #23 United Autosport/M. Shank
Riley-Ford profitieren.
Die Rennkommission entschied, dass Rojas wegen dem heraus drängens von
Blundell eine Drive-Through-Strafe zu verhängen die er in Runde 37 abhielt.
Als Elfter kam der Ganassi-Pilot mit dem #01 Riley-BMW dann zurück ins
Rennen.
In den nächsten Runden schaffte es Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford
einen Kontrahenten nach dem anderen zu überholen und sich in Runde 50 die
Führung des im Verkehr stecken gebliebenen Ricky Taylor's im #10 W. Taylor
Dallara-Chevrolet zu übernehmen.
Nach 10 Runden in Führung liegend geht Dalziel im #8 Starworks Riley-Ford an
die Box und vererbt die Führung an Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW. Als
Rojas dann in Runde 70 an die Box kommt übernimmt zunächst Terry Borcheller
im #9 Action Express Riley-Porsche die Führung bevor auch er eine Runde
später an die Box muss und Dalziel die Führung wieder übernimmt.
Doch auch Dalziel kann sich nicht lange an Führung halten und muss in Runde
74 an die Box wo die Crew längere Zeit am Kühler arbeiten. Dieser wurde
durch Debris allerdings so stark beschädigt, dass das Rennen vorüber ist.
Max Angelelli profitiert dabei und geht mit dem #10 W. Taylor
Dallara-Chevrolet wieder in Führung.
Das ganze Wochenende schon gut dabei war Memo Gidley im #42 Sahlen Mazda.
Doch in Runde 75 verlies ihn sein Glück. Auf einer guten Position liegend
kracht ihm Jan Heylen im #30 Racers Edge Mazda in Kurve 1 seitlich ins Heck.
Beide drehen sich dabei von der Piste und müssen etliche Kontrahenten ziehen
lassen. Heylen erhält wenig später hierfür eine Drive-Through Strafe
aufgebrummt.
Zu einer weiteren Gelbphase kommt es in Runde 83 wegen Debris in Kurve 4.
Beim Restart in Runde 87 führt Oswaldo Negri im #60 M. Shank Riley-Ford muss
sich aber wenig später Michael Valiante im #23 United Autosports/M. Shank
Riley-Ford, Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW und Max Angelelli im #10
W. Taylor Dallara-Chevrolet ziehen lassen.
Negri muss in der Folge immer mehr Kontrahenten vorbei lassen und so kommt
es in Kurve 2 zum Crash mit Antonio Garcia im #90 SDR Coyote-Chevrolet. Mit
defekter Felge und Aufhängung ist das Rennen für Garcia vorzeitig beendet.
Da der SDR-Coyote an einer gefährlichen Stelle stehen geblieben ist kommt es
zur letzten Gelbphase im Rennen. Auch nach dem Restart in Runde 94 bleibt
Michael Valiante im #23 United Autosports/M. Shank Riley-Ford in Führung.
Aber auch Valiante kann sich die Konkurrenz nicht vom Halse halten und muss
sich in Runde 101 Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Chevrolet
geschlagen geben. Auch Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW und Darren Law
im #5 Action Express Riley-Porsche ziehen am Kanadier vorbei.
Bereits seit vielen Runden führt der #94 Turner BMW M3 in der GT-Klasse und
kann sich mit gut 8 Sekunden Vorsprung auf Jeff Segal im #69 SpeedSource
Mazda behaupten.
Sechs Runden vor Schluss verliert Max Angelelli im #10 W. Taylor
Dallara-Chevrolet die Führung an Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW, der
in der Schlussphase noch an Speed zulegen kann. Angelelli hingegen das Tempo
nicht halten und verliert sogar noch Platz 2 an Darren Law im #5 Action
Express Riley-Porsche.
Um 14:51 fällt dann nach 116 Runden die schwarz-weiß karierte Flagge für
Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW, die nun 5 Rennen in
Folge für sich verbuchen dürfen.
In der GT siegen Bill Auberlen und Paul Dalla Lana im #94 Turner BMW M3 vor
dem #69 SpeedSource Mazda und dem #44 Magnus Porsche. Während es für
Dalla-Lana der erste Sieg in der GrandAm bedeutet ist es für Auberlen der
20. Sieg in seinem 100. Rennen. Mit Platz sieben sicherte sich Newcomer Alex
Popow im #2 Starworks Riley-Ford den Sieg im Jim Trueman Award im zweiten
Rennen. |
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