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Brumos Porsche 250

2010
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Daytona International Speedway / Daytona Beach / Florida / USA

02.07. - 03.07.2010
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

* Vorwort *

Neben der vielen Schlagzeilen über das 100ste Rennen der Daytona Prototypen sorgt am Wochenende des "Independence Day" das Ganassi-Team für große Aufruhe. Was war passiert?

Wie die GrandAm jetzt bekannt gab, stellte man nach dem Rennen in Mid-Ohio Unregelmäßgkeiten hinsichtlich des Motors fest. Angeblich sollen nicht zugelassene Modifikationen am Motor des Ganassi-Riley stattgefunden haben. Neber einer 15.000 US-$ Geldstrafe wurden Fahrer, Team und Hersteller 25-Punkte abgezogen. Bis auf die Motorenwertung bleiben Riley, das Ganassi-Team und die Fahrer Pruett und Rojas allerdings auch weiterhin in Führung.



Wie beim Rennen in Mid-Ohio wird auch in Daytona beim Team von Michael Shank der Dallara DP1 zum Einsatz kommen. Da der Wiederaufbau des beim 6-Stunden von Watkins Glen schwer beschädigte Riley mehr Zeit in Anspruch nimmt wird man nun bis zum Ende der Saison beim Dallara bleiben und dann in der "Silly Season" in aller Ruhe den Wagen fertigstellen.

Nach einer längeren Rennpause gibt Andy Wallace beim Brumos Porsche 250 seinen Comeback auf dem #42 Sahlen Mazda. Das Renndebüt hingegen geben Julian und Sebastian Martinez im SpeedSource betreuten M2 Autosport Team #65 Mazda. Die beiden Kolumbianer erhielten sogar am Wochenende Besuch von Landsmann Juan-Pablo Montoya.

 

 

 

* Training *

Für Starworks Motorsports fängt das Rennwochenende alles andere als gut an. Im regnerischen ersten Training krachte zunächst Ryan Dalziel im #8 Riley und wenig später Bill Lester im #7 Riley in die Begrenzung. Die Schäden an den beiden Riley's konnte im Laufe des Tages zwar beseitigt werden, musste aber alle Trainings und auch das Qualifying auslassen.

Schnellster im ersten Training wurden Pruett / Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vor Brian Frisselle und Michael Valiante im #6 Shank Dallara-Ford sowie Burt Frisselle und Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford. Bester GT wurde Adam Christodoulou und John Edwards im #68 SpeedSource Mazda.







Im zweiten Training über 20 Minuten blieb ein Großteil der Teams an der Box. Einzigster Zwischenfall war ein Dreher von Emil Assentato im #69 SpeedSource Mazda als er ausgangs der Schikane sich von der Strecke drehte aber danach weiter fahren kann. Schnellster im Training wurden Michael Valiante und Brian Frisselle im #6 Shank Dallara-Ford sowie Paul Edwards und Scott Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette.

Im darauf folgenden Training um den Trueman & Akin Award legten Dion von Moltke im #77 Doran Dallara-Ford in der DP-Klasse und Scott Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette die schnellsten Zeiten hin.





Bei bewölkten 26 Grad Celsius fuhr das gesamte Feld auf der mittlerweile abgetrockneten Piste ein heißes Warm-Up hin. Sämtliche Topzeiten des Vortages wurden in den nur 20 zur Verfügung stehenden Minuten eliminiert.

Schnellster am morgen des Renntages wurde somit Alex Gurney und Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor Michael Valiante und Brian Frisselle im #6 Shank Dallara-Ford, Max Angelelli und Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford, Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW sowie Niclas Jönsson und Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Ford.





Schnellster GT wurde im Warm-Up Paul Edwards und Scott Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette vor Andrew Davis und Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro, Emil Assentato und Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda, Jan Magnussen und Gunter Schaldach im #97 Steven Camaro und Andy Lally und Richard J. Valentine im #66 TRG Porsche.

Für Marsh Racing war nach einem guten 4 Platz im Qualifying bereits nach dem Warm-Up das Rennen beendet. Während man nach dem Qualifying zunächst die Zeit gestrichen bekam, weil das Fahrzeug zu niedrig war erlitt man im letzten Training einen Motorschaden. Ein Motorwechsel war wegen der kurzen Zeit zwischen Training und Rennen nicht mehr möglich.




 

 

 

* Qualifying *

Neber den beiden Sigalsport Riley-BMW blieb auch der #57 Stevenson Camaro mit Problemen an der Box.

Mit etwas mehr als einer zehntel Sekunde Vorsprung holte sich Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford seine zweite DP-Pole. Mit Ricky Taylor in Startreihe eins startet Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor Darren Law im #59 Brumos Riley-Porsche und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW.

Schnellster in der GT-Klasse wurde Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda vor Jordan Taylor im #30 Racers Edge Mazda, Adam Christodoulou im #68 SpeedSource Mazda und James Gue im #41 Dempsey Mazda.

 

 

* Rennen *

Während Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford seine Pole in die Rennführung umwandeln kann, geht es im Mittelfeld heiß her. Aus taktischen Gründen geht Brian Frisselle im #6 M. Shank Dallara-Ford kurz nach dem Rennstart als erster an die Box.

Auch in der GT-Klasse wird nach dem Start hart um die Positionen gekämpft. Erster Leidtragender wurde Scott Russell in der #07 Banner/LRPG Corvette, der von Adam Christodoulou im #68 SpeedSource Mazda von der Strecke befördert wird. Christodoulou erhält wenig später dafür eine Drive-Through Strafe.

Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet hat es nach dem Start zunächst mit dem #01 Ganassi Riley-BMW und wenig später mit dem #59 Brumos Riley-Porsche zu tun.

Durch mehrere Berührungen verliert er nach und nach immer mehr Plätze.

Aufgrund von Fahrzeugteilen in der West Horseshoe wird in Runde 14 die erste Gelbphase eingeläutet. Fast das gesamte Feld nutzt die Chance zum ersten Boxenstopp. Beim Herausfahren aus der Box kommt es zu einer kleinen Berührung zwischen Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW. Bei Wilkins löst sich dabei die Fronthaube und verliert diese einige Kurven später. Beim Anbremsen der nächsten Kurve knallt Wilkins dann auf das Heck von Rojas und beschädigt sich dann noch den Kühler seines Riley's.

Beim Restart in Runde 18 führt nun der sehr früh im Rennen an die Box gegangene Brian Frisselle im #6 M. Shank Dallara-Ford.

In Runde 19 sticht Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet in der West Horseshoe innen neber Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford. Fogarty trifft Taylor dabei am Heck, sodass dieser heftig von der Strecke segelt und in die Leitplanken einschlägt. Glück für Taylor - trotz des heftigen seitlichen einschlages in die Leitplanke bleibt der Wagen unbeschädigt. Fogarty erhält hingegen für seine rüde fahrweise eine Drive-Through Strafe. Beim durchfahren der Box hält Fogarty dann die Speedlimit nicht ein und muss nochmals zu einer Drive-Through Strafe hinein.






Zum Führungswechsel kommt es in Runde 29 als sich Brian Frisselle im #6 M. Shank Dallara-Ford in Führung liegend in Kurve 2 von der Strecke dreht.

Ein paar Runden später kommt es erneut wegen Debris auf der Strecke zu einer Gelbphase. Beim Restart in Runde 35 führt Buddy Rice im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche das Feld an. Doch eingangs der West Horseshoe geht er zu schnell in die Kurve und fliegt von der Strecke. Der auf Platz 2 liegende #7 Starworks Riley-BMW weicht um nicht mit Rice zu kollidieren übers aus. Die Führung übernimmt zunächst der #10 W. Taylor Dallara-Ford, muss diese aber kurz vor Start/Ziel an den #60 M. Shank Riley-Ford abgeben. Aber auch Oswaldo Negri im Shank Riley kann sich auf die Führung nicht lange freuen, denn Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-BMW liegt ihm dicht auf den Fersen und übernimmt wenig später Platz 1.




Zur Rennhalbzeit übernimmt wieder der #01 Ganassi Riley-BMW mit Scott Pruett die Führung. Als nach 50 Runden die Spitze zum nächsten Boxenstopp kommt übernimmt zunächst Memo Gidley im #77 Doran Dallara-Ford die Führung, bis dann auch er an die Box muss.

Kurz vor Rennende kommt es zum wiederholten mal wegen Debris auf der Strecke zu einer Gelbphase. Scott Pruett lässt sich die Führung nicht mehr nehmen und geht nach 83 Runden vor Dalziel / Forest im #8 Starworks Riley-BMW und Negri / Pew im #60 M. Shank Riley-Ford als erster über die Ziellinie.

In der GT-Klasse sieg Andy Lally und Richard J. Valentine im #66 TRG Porsche vor dem #94 Turner BMW, dem #57 Stevenson Camaro sowie 5 Mazda's.


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