6

Sahlen's Six Hours of "The Glen"

2010
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Watkins Glen International (GP-Kurs) / Watkins Glen / New York / USA
04.06. - 05.06.2010
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
x

 
 
Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

* Vorwort *

Für die GrandAm-Teams ging es nach dem Rennen auf dem Lime Rock Park am Montag auf dem direkten Weg nach Watkins Glen. Zeit zum Verschnaufen gab es kaum, denn zwei Rennen innerhalb einer Woche sind selbst nach einer Rennpause von fast einem Monat Stress pur.

Für die 32 Teams (13 DP / 19 GT) ging es auf der 1956 entstandenen legendären Berg-und-Tal Rennstrecke im Bundesstaat New York ins zweitlängste GARRA-Rennen. Wieder mit dabei ist das TRG-Porsche Team mit Spencer Pumpelly, Bob Doyle und Andy Lally, der beim letzten Rennen noch auf der #07 LRPG Corvette fuhr. 

 

 

* Training *

Schon im ersten Training am Freitag-Morgen kommt es zu mehreren großen Unfällen. Ausgangs von Kurve 11 drehte sich Nick Ham im #43 Sahlen Mazda und krachte in die Sicherheitsabsperrung. Wayne Nonnamaker sagte im Interview, dass man das LRP-Rennen am Montag extra ausgelassen habe um hier teilnehmen zu können. Das Team schreibt das Fahrzeug zwar nicht endgültig ab, räumt aber einen möglichen Start am Samstag wenig Chancen zu.

Einen weiteren Crash legte Paul Dalla Lana mit dem #94 Turner BMW hin als er sich in Kurve 6 und rückwärts in den Reifenstapel knallt. Dabei wird der BMW so schwer beschädigt, dass auch er am 6-Stunden Rennen nicht teilnehmen wird.







Einen weiteren schweren Unfall legte Starworks Neuzugang Nelson Philippe hin als er mit dem #7 Riley-BMW in Kurve 9 abfliegt und die Begrenzungsmauer knallt.

Am Ende des ersten Trainings führt in der DP-Klasse der #99 Stallings Riley-Chevrolet vor dem #77 Doran Dallara-Ford, dem #01 Ganassi Riley-BMW, dem #61 AIM Riley-Ford sowie dem LRP-Gewinner #10 W. Taylor Dallara-Ford.

In der GT-Klasse legte der GARRA-Rückkehrer #66 TRG Porsche vor dem #30 RacersEdge Mazda und dem #44 Magnus Porsche, der #07 LRPG Corvette und dem #41 Dempsey Mazda die schnellste Zeit auf den Asphalt.







Im zweiten 20-minütigen Training passierten nach dem turbulenten ersten Training recht wenig. Schnellster wurde diesmal der beim LRP-Rennen früh ausgefallene #01 Ganassi Rily-BMW vor dem #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche und dem #61 AIM Riley-Ford.

Mit einer starken Trainingszeit holte sich die #07 LRPG Corvette die Trainingsbestzeit des Wochenendes. Hinter ihm folgen die beiden Porsches von #66 TRG und #44 Magnus vor der Mazda-Armada mit den drei SpeedSource und Racers Edge Mazda.
  
Im Anschluss an das zweite Training erfolgt dann das Training zum Trueman & Akin Award bei denen sich der #77 Doran Dallara-Ford und der #48 MIller-Barrett Porsche sich die Bestzeiten der beiden Klassen holten.

Am frühen Abend von Tag 1 legte nach dem Qualifying erneut der #01 Ganassi Riley-BMW die beste Zeit hin. Ihm folgen der #99 Stallings Rily-Chevrolet, der #10 W. Taylor Dallara-Ford, der #8 Starworks Riley-BMW und der #75 Krohn Lola-Ford.

Schnellster GT im letzten Training wurde der #41 Dempsey Mazda vor dem #70 SpeedSource Mazda, dem #57 Stevenson Camaro, der #07 LRPG Corvette und dem #68 SpeedSource Mazda.

Im letzten Training am frühen Samstag morgen legten dann nochmals Pruett / Rojas mit fast 7-zehntel Vorsprung die schnellste Zeit hin. Etwas knapper ging es dafür bei den GT's zu. Schnellster hier im 30-minütigen Training wurden Liddell / Davis im #57 Stevenson Camaro.





Nach dem frühen Aus in Lime Rock dominiert das Ganassi-Team mit ihrem #01 Riley-BMW die Trainings und sichert sich so auch die Trainingsbestzeit mit fast 5-zehntel Vorsprung auf den #99 Stallings Riley-Chevrolet.

In der GT-Klasse sieht die Sache dafür etwas ausgeglichener aus. Schnellster hier wurde letztlich die #07 LRPG Corvette vor den beiden Porsches von #44 Magnus und #66 TRG sowie den 4 Mazda's von #30 RacersEdge, #70 SpeedSource, #41 Dempsey Racing und #68 SpeedSource.

 

 

* Qualifying *

Mit einem neuen Streckenrekord endete das Qualifying am Freitag Nachmittag. Scott Pruett sicherte sich mit einer Zeit von 1:40.562 eine sicher Pole für das Ganassi Team vor Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet, Burt Frisselle im #61 AIM Riley, Buddy Rice im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche und Oswaldo "Ozz" Negri im #60 M. Sahnk Riley-Ford.

Auch in der GT-Klasse wurde der bisherige Streckenrekord gebrochen. Doch weder TRG, Stevenson, LRPG oder eines der Mazda's Teams lag am Ende vorne - der 2010 Newcomer Magnus Racing mit Craig Stanton am Steuer legten mit dem #44 Porsche die Bestzeit mit 1:50.213 vor den Kontrahenten Jordan Taylor im #30 Racers Edge Mazda, Paul Edwards in der #07 LRPG Corvette, Eric Lux mit der #28 LG Corvette und Adam Christodoulou im #68 SpeedSource Mazda. 

 

 

* Rennen *

Vom Start zeichnete sich ein harter Zweikampf zwischen dem #01 Ganassi Riley-BMW von Scott Pruett und dem #99 Stallings Riley-Chevrolet von Jon Fogarty ab. Doch der Polesitter Pruett kann jede Attacke seines Kontrahenten abwehren. Fogarty übernimmt dann in Runde 25 kurz die Führung weil Pruett eine Runde vor seinem eigenen Boxenstopp in die Pitlane abbiegt.

Für Eric Lux in der #28 LG Motorsports Corvette ist in Runde 19 das Rennen schon vorbei. Die von Lou Gigliotti aufgebaute Corvette erweist sich als noch nicht standfest genug und schwächelte diesmal an einer defekten Servolenkung.


Kurz vor Ende der ersten Rennstunde setzt ein leichter Regenschauer ein. Beim Versuch den #42 Sahlen Mazda zu in der "Outer Loop" zu überholen muss Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW am kurvenäußeren vorbei und verliert dadurch Geschwinidigkeit. Dies nutzt Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet und zieht im "Chute" an Pruett vobei und übernimmt die Führung. Hinter Fogarty und Pruett folgen Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford, Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford und Michael Valiante im #6 M. Shank Riley-Ford.

In der GT-Klasse führt die von ganz hinten startende #07 LRPG Corvette von Paul Edwards vor dem #44 Magnus Porsche mit John Potter, dem #57 Stevenson Camaro von Robin Liddell, dem #70 SpeedSource Mazda von Jonathan Bomarito und dem #30 Racers Edge Mazda von Todd Lamb.


Doch Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet schafft es nicht einen Vorsprung auf seinen Kontrahenten Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW einzufahren. Als Fogarty in der letzten Kurve vor Start/Ziel durch den zu überrundenden #8 Starworks Riley-BMW aufgehalten wird kann sich Pruett sich neber Fogarty setzten und hat somit bei der Anfahrt zur ersten Kurve "The 90" die bessere Linie und zieht an Fogarty vorbei.

Als nächster Rennausfall wird der #48 Miller-Barrett Porsche verzeichnet. Bereits früh im Rennen zeichnete sich ein Kühlerproblem ab was später zu einer Überhitzung des Motors führte.

Etwa zum Ende der zweiten Rennstunde kommt es dann wegen Debris auf der Strecke in Runde 66 zur ersten Gelbphase.




Beim Restart in Runde 69 führt durch einen schnelleren Boxenstopp erneut Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW, Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford, Mark Patterson im #60 M. Shank Riley-Ford und Antonio Garcia im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche.

In der GT-Klasse führt derweil Tom Long im #68 SpeedSource Mazda vor Jeroen Bleekemolen im #44 Magnus Porsche, Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro, Gunter Schaldach im zweiten #97 Stevenson Camaro und Jade Buford im #30 Racers Edge Mazda.





Während der dritten Rennstunde sollte Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet die Führung nicht abgeben.

In der GT-Klasse übernimmt in Runde 89 Leh Keen im #41 Dempsey Mazda die Führung von Jeroen Bleekemolen im #44 Magnus Porsche.

Für Gunter Schaldach im #97 Stevenson Camaro kommt es in Runde 90 gleich doppelt hart. Beim Überholversuch dreht er sich von der Strecke kann aber nachdem er ein paar Positionen verloren hatte ohne Beschädigung weiter fahren, erhält dann wenig später wegen eines rüden Remplers bei seinem Überholversuch eine Drive-Through Strafe.





Zur Rennhalbzeit führt Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet vor Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW, Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford, Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford und Butch Leitzinger im #59 Brumos Riley-Porsche.

In der GT-Klasse führt Leh Keen im #41 Dempsey Mazda vor Spencer Pumpelly im #66 TRG Porsche, Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda, Andrew Davis im #57 Stevenson Camaro und Scott Russell in der #07 LRPG Corvette.











Nach über drei Stunden im #99 Stallings Riley-Chevrolet übergibt Jon Fogarty in Runde 101 das Lenkrad an seinen Teamkollegen Jimmie Johnson. Für eine Runde übernimmt dann zunächst Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW die Führung, gefolgt von Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford. Nachdem dann auch Ricky Taylor die Box aufgesucht hatte liegt der Ganassi Riley erneut auf Platz 1.

Kurz nach der vierten Rennstunde kommt es zur zweiten Gelbphase da im "Outer Loop" Debris auf der Strecke liegt. Beim Restart in Runde 133 liegt Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford in Führung. Hinter Angelelli folgen Scott Pruett, Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford, Darren Law im #59 Brumos Riley-Porsche und Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet.






Nach dem Restart in Runde 133 übernimmt Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW erneut die Führung und hat in Runde 150 bereits einen Vorsprung von 5,9 Sekunden.

In Runde 156 kommt es dann zur nächsten Gelbphase als Paul Edwards in der #07 LRPG Corvette in Kurve 6 von der Strecke fliegt. Mit defekter Aufhängung hinten rechts ist bereits die dritte Corvette aus den Rennen.

Beim Restart in Runde 160 führt erneut der #10 W. Taylor Dallara-Ford von Max Angelelli vor Scott Pruett, Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet, Antonio Garcia im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche und Michael Valiante im #6 M. Shank Riley-Ford.







In der GT-Klasse führt vor Beginn der letzten Rennstunde Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda vor Andy Lally im #66 TRG Porsche, John Edwards im #68 SpeedSource Mazda, Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro und Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda.

In Runde 162 übernimmt dann wieder Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW die Führung vom bisher führenden Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford.

30 Minuten vor Rennende kommt es zur letzten Gelbphase als der auf Platz 8 liegende Michael Valiante im #6 M. Shank Riley-Ford mit einem lichterloh brennenden Heck in der Boxeneinfahrt stehen bleibt. Valiante kann sich ohne Verbrennungen aus dem Cockpit retten.






Nach dem Restart in Runde 175 führt Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW weiterhin das Feld an.

Zwischen Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet und Niclas Jönsson im #75 Krohn Lola-Ford kommt es im Zweikampf zu einer Berührung bei der Jönsson sich dreht und zunächst Probleme hat den Motor wieder zu starten. Wenig später dreht sich Alex Gurney ohne Fremdeinwirkung von der Strecke und verliert seinen dritten Platz.

So kurz vor Rennende erleidet Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro auf Platz 4 liegend einen Reifenschaden hinten links.

Nach 6 Stunden und 191 gefahrenen Runde siegt Scott Pruett und Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW vor #10 W. Taylor Dallara-Ford und dem #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche.



In der GT-Klasse siegt der #66 TRG Porsche von Bob Doyle, Andy Lally und Spencer Pumpelly vor den 6 Mazda's (#70 SpeedSource, #41 Dempsey, #69 SpeedSource, #68 SpeedSource, #30 RacersEdge und #40 Dempsey).

In der GT-Meisterschaft führen mit 176 noch immer Emil Assentato und Jeff Segal vor den Teamkollegen Jonathan Bomarito und Sylvain Tremblay mit 175 Punkten, Andy Lally mit 165 Punkten, James Gue und Leh Keen mit 156 Punkten sowie Andrew Davis und Robin Liddell mit 153 Punkten.

In der DP-Wertung führen Scott Pruett und Memo Rojas mit 190 Punkten vor Ryan Dalziel mit 172 Punkten, Max Angelelli und Ricky Taylor mit 166 Punkten, Burt Frisselle und Mark Wilkins mit 163 Punkten sowie Mike Forest mit 156 Punkten.


Impressum Datenschutz