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Bosch Engineering 250

2010
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Virginia International Raceway / Alton / Virginia / USA
23.04. - 24.04.2010
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

* Vorwort *

Für einige der GrandAm-Piloten begann das Rennen früher als gewohnt. Denn durch die Aschewolke des Eyjafjallajokull in Island war die Anreise für einige der Piloten komplizierter als sonst. Das eine oder andere Team holte sich daher vorzeitig einen verfügbaren Ersatz.

Am schwierigsten wurde die Anreise für Max Angelelli und Robin Liddell. Angelelli versucht vergebens in seiner Heimat Italien einen Flieger zu bekommen. Mit einem Leihwagen fuhr er dann nach Frankfurt um von dort in die USA reisen zu können. Liddell hingegen fuhr 17 Stunden von Newbury in England nach Madrid um von dort einen Flieger nach Atlanta zu bekommen. In Atlanta angekommen konnte er dann mit seinem Teamkollegen Andrew Davis zum Rennen anreisen.





Auch Youngster Adam Christodoulou hatte eine schier endlos dauernde Tortour hinter sich. Da sein Flieger in Birmingham (GB) ausgefallen war reiste er per Zug nach Amsterdam wo er dann einen Flug nach Minneapolis bekam.

Einzigst der Starworks Pilot Kasper Andersen aus Dänemark schaffte es nicht zum Rennen und wurde dann durch den Turner Motorsports Piloten Joey Hand ersetzt.

In der GT-Klasse neu dabei ist das Team Bennett Racing mit einem Ferrari 430 Challenge.






Nach einigen Streitigkeiten um die Fahrzeug-Einstufung lenkte die GrandAm zugunsten der Porsche_Teams ein. Während die Mazda's und die Corvette's bis zu 35 kg zuladen müssen, darf in die GT3 Porsche nun der 3.8-Lier Motor verbaut werden.

Für die TRG-Truppe, die neber dem NASCAR-Cup, der Continental Tire Challenge und der GrandAm auch in der ALMS teilnimmt stehen daher die Chancen wieder besser, sodass für das VIR-Rennen wieder ein Fahrzeug gemeldet wurde. Ebenfalls seit langem wieder dabei ist das Team von Synergy Racing mit einem 2007er GT3 Porsche mit Patrick Huisman und David Murry.
 

 

 

* Training *

Mit einer Zeit von 1:42.762 holte sich Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW die erste Trainingsbestzeit am Wochenende. Mit etwa einer halben Sekunde Rückstand folgt im Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford, vor Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet, David Donohue im #59 Brumos Riley-Porsche und Michael Valiante im #6 Shank Riley-Ford.

In der GT-Klasse schaffte es Robin Liddell im #57 Stevenson Camaro vor Leh Keen im #41 Dempsey Mazda, Paul Edwards in der #07 LRPG Corvette und Bill Auberlen im #94 Turner BMW.




Was Pruett kann, dass kann auch Memo Rojas und holte mit dem #01 Ganassi Riley-BMW die zweite Trainingsbestzeit für das Team. Mit nur minimalem Rückstand folgt im Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet und Brian Frisselle im #6 Shank Riley-Ford.

Bei den GT's schaffte es mal wieder Sylvain Tremblay im #70 SpeedSource Mazda die Konkurrenz hinter sich zu lassen.

Im anschließenden 3 Training um den Trueman & Akin Award siegten Dion von Moltke im #77 Doran Dallara-Ford sowie Todd Lamb im #30 RacersEdge Mazda.







Auch im vierten und letzten Training war der #01 Ganassi Riley-BMW vom Logenplatz nicht zu verdrängen. Hinter Scott Pruett folgen Antonio Garcia im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche, Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet, Michael Valiante im #6 Shank Riley-Ford und Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford.

Bei den GT's holte sich Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda die letzte Trainingsbestzeit vor Todd Lamb im #30 RacersEdge Mazda, Paul Edwards in der #07 LRPG Corvette, Wayne Nonnamaker im #43 Sahlen Mazda und Bill Auberlen im #94 Turner BMW.

 

 

* Qualifying *

Auch im Qualifying war dem Ganassi Team die Bestzeit nicht zu nehmen. Mit rund 2-zehntel Vorsprung holte sich Memo Rojas die Pole-Position vor Mark Wilkins im #61 AIM Riley-BMW, Brian Frisselle im #6 M. Shank Riley-Ford, Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet und Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford.
 
Mit einer Zeit von 1:50.319 holte sich Jordan Taylor im #30 RacersEdgea Mazda seine erste GT-Pole seiner Karriere. Mit einem Rückstand von rund einer 3-zehntel Sekunde folgt Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda, Scott Russell in der #07 LRPG Corvette, Andrew Davis im #57 Stevenson Camaro und James Gue im #41 Dempsey Mazda.

 

 

* Rennen *

Vom Start weg schafft es Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW sich etwas vom Rest des Feldes abzusetzen. Hinter Rojas kommt es zu einem größeren Lackaustausch zwischen Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevrolet und Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford.

Während der auf Platz zwei liegende Fogarty wieder auf Rojas aufschließen kann muss John Pew im #60 M. Shank Riley-Ford zu einem außerplanmäßigen Stopp an die Box. Dort angekommen nimmt die Crew die Motorabdeckung zu einem Service ab und schicken ihn einige Runden später wieder ins Rennen.






Wieder zurück auf der Strecke dauerte es für John Pew im #60 M. Shank Riley-Ford nicht lange bis ihm das nächste Problem heimsuchte. Mit einer gebrochenen Lenksäule schleppt er sich langsam fahrend wieder zurück an die Box. Brian Frisselle im #6 M. Shank Riley-Ford muss beim Überrunden seines Teamkollegen in einer Rechtskurve über die kurvenäußere Wiese Wiese ausweichen kommt dabei leicht ins straucheln, kann dann aber ungehindert weiterfahren.

Als Rojas in Runde 24 zum ersten planmäßigen Stopp an die Box und das Lenkrad an seinen Teamkollegen Pruett abgibt schafft es Mark Wilkins, der ebenfalls einen Boxenstopp einlegte die Führung zu übernehmen.



Auch in der GT-Klasse konnte sich der Polesetter, Jordan Taylor im #30 RacersEdge Mazda, die Führung bis zum ersten Stopp vor Kontrahent Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda behaupten. Taylor's Teamkollege Todd Lamb, der das Lenkrad beim ersten Boxenstopp übernahm dann nach den Boxenstopp des SpeedSource Mazda's und der #07 LRPG Corvette wieder die Führung.

Auch Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford konnte sich über die Führung nur kurz freuen. Wenige Runden nach dem Boxenstopp schaffte es Pruett beim Anbremsen der ersten Kurve an Wilkins vorbei zu kommen.



Zur ersten Gelbphase kommt es in Runde 51 als in den Kurven 7 bis 9 Fahrzeugteile gefährlich auf der Strecke liegen. Beim Restart führt Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford das Feld erneut an. Doch auch dieses mal sollte Frisselle nur kurz inne haben und muss diese in Runde 63 wieder an Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW abgeben.

In der GT-Klasse führt mittlerweile Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda. Zwei Runden später schafft es aber dann Andy Lally im #66 TRG Porsche ihm die Führung abzunehmen.





Beim Überrunden eines Pulk von GT-Fahrzeugen gerät Scott Pruett mit dem Heck seines #01 Ganassi Riley-BMW zu nah an den Vorderwagen des #41 Dempsey Mazda's und beschädigt sich dabei seinen oberen Splitter.

Durch die umher fliegenden Teile wird dann die zweite Gelbphase eingeläutet. Da die Beschädigung am Heck des Riley's Scott Pruett nicht weiter stört kommt er nicht an die Box.

Beim Restart bremst Pruett in Führung liegend das Feld so stark ein, dass es auf der Start-Ziel Geraden zu einer Kollision zwischen dem #9 Action Express Riley-Porsche, dem #59 Brumos Riley-Porsche, dem #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche und dem #99 Stalligs Riley-Chevrolet kommt. Da auch hier Fahrzeugteile auf der Strecke liegen geblieben sind wird direkt nach dem Restart eine neue Gelbphase eingeläutet.













Beim Restart führt weiterhin Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW das Feld an und siegt trotz der Beschädigung nach 84 Runden. Ihm folgen Burt Frisselle im #61 AIM Riley-Ford, Max Angelelli im #10 W. Taylor Dallara-Ford, David Donohue im #59 Brumos Riley-Porsche und Alex Gurney im #99 Stallings Riley-Chevrolet.

Bei den GT's führt in der Schlussphase Andy Lally im #66 TRG Porsche. Bill Auberlen im #94 Turner BMW schafft es sich an Lally's Porsche heran zu saugen und neber ihn zu setzen. Beim Anbremsen einer Rechtskurve verbremst sich Lally leicht, berührt Auberlen in Höhe der Beifahrertür und dreht diesen von der Strecke. Während Auberlen über die Wiese humpelt bleibt Lally ungehindert in Führung. Hinter Jeff Segal im #69 SpeedSource Mazda schafft Auberlen noch einen guten Platz 3 nach Hause zu holen.


Mit 137 Punkten liegen die beiden Ganassi-Piloten Memo Rojas und Scott Pruett 21 Punkte vor Ryan Dalziel (Starworks). Hinter Dalziel folgen Burt Frisselle und Mark Wilkins ( M. Shank) mit 109 Punkten vor David Donohue und Darren Law (Brumos) mit 106 Punkten, Mike Forest (Starworks) mit 100 Punkten sowie John Pew und Oswaldo Negri (M. Shank) und Max Angelelli und Ricky Taylor ( W. Taylor) mit jeweils 99 Punkten.

In der Teamwertung liegt das Ganassi Team mit 137 Punkten mit 31 Punkten vor Brumos Racing. Mit jeweils 99 Punkten folgen dann das Team von #60 Michael Shank Racing sowie dem Team von Wayne Taylor Racing.




In der GT-Klasse liegt das Feld noch sehr dicht beisammen. Emil Assentato und Jeff Segal führen mit 118 Punkten vor Jonathan Bomarito und Sylvain Tremblay mit 115 Punkten, Andrew Davis und Robin Liddell mit 112 Punkten und Andy Lally mit 104 Punkten.

In der Teamwertung führen die beiden SpeedSource Teams #69 und #70 vor Stevenson Motorsports mit dem #57 Camrao, Turner Motorsports mit dem BMW M6 und Magnus Racing mit dem GT3-Porsche.


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