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Porsche 250

2010
GARR RSCS
AMERICAN
SPORTSCAR.racing

Barber Motorsports Park / Birmingham / Alabama / USA
08.04. - 10.04.2010
Teilnehmer Training Qualifying Rennen Bericht
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Bericht von Stefan Volk

Bilder von
GrandAm und Dan "Sput" Dodge
  

* Vorwort *

Gemeinsam mit der IndyCar und der Continental Tire Challenge ging es für die mit 30 Fahrzeugen  (13 DP und 17 GT) besetzte GrandAm nach Birmingham im Bundesstaat Alabama zum Barber Motorsport Park der nicht nur durch die vielen Skulpturen rund um die Strecke, sowie dem Motorsport-Museum bekannt ist.

Das in der Formel 1 Team USF1 wollte den Barber Motorsport Park als Hausstrecke nutzen und scheiterte (wie vielen bekannt) noch vor Start der F1-Saison kläglich.

Auch wenn einige neue Teams ihr Debüt auf dem BMP gaben, kam es im Vorfeld zu einigen Streitigkeiten.








Nach dem Rückzug von Porsche zum Ende der letzten Saison minimierte sich das Feld zunächst um die Phalanx der TRG-Porsches. Einige Zeit später folgte dann das Team von Miller-Barrett Racing. Man begründete den Rückzug kurz vor dem Rennwochenende damit, dass man gegen die "Prep.2" Fahrzeuge (also basierend auf einem Gitterrohrrahmen-Chassis von Riley, Crawford u.a.) mit den nach Prep.1-Regeln (Produktionswagen) gebauten Fahrzeugen stark unterlegen sei.

Somit ist das Team von Magnus Racing mittlerweile das einzigste Porsche Team in der GT-Klasse, da das Team Autohaus Racing ihren Porsche nur als kurzfristigen Ersatz nutzten bis ihr ehemaliger Pontiac GXP.R auf einen Chevrolet Camaro umgebaut haben und an diesem Wochenende zum erstmals zum Einsatz kommen soll.





Nachdem Matt Connolly beim letzten Rennen in Homestead seine Fahrzeuge aus privaten Gründen nicht an den Start bringen konnte, kehrte er mit seiner Chevrolet Corvette zurück. Da Ross Smith aus familiären Gründen kurzfristig nach dem Training abreisen muss, stösst Ryan Eversley zum Team dazu.

Neber Matt Connolly (MCM), Leighton Reese (LRPG/Banner) und Lou Gigliotti (LG) kommt dann noch eine vierte Corvette des "Whelen" gesponsorte Marsh Racing hinzu.

Marsh Racing, zuletzt in der SCCA Pro Racing World Challenge am Start, setzt eine neu aufgebaute C6-Corvette für Eric Curran und Sonny Whelen ein.

 

 

* Training *

Für das Team von Autohaus Motorsports begann sodann das Rennwochenende alles mehr als gut. Bereits nach dem ersten Training zog das Team den brandneuen Chevrolet Camaro zurück. Shane Lewis im Interview: "Wir wissen nicht was passiert ist, aber der Motor scheint hin zu sein. Als ich raus fuhr hörte sich die Maschine nach wenigen Runden fürchterlich an."

Im ersten Training am Donnerstag Mittag durften zunächst die GT's alleine auf die Strecke. Schnellster wurde letztlich Jordan Taylor im #30 Racers Edge Mazda vor der #07 LRPG  Corvette, dem #70 SpeedSource Mazda und den beiden #41 und #40 Dempsey Mazda's.

Bei den DP's schaffte es Jon Fogarty im #99 Stallings Riley-Chevy vor Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW, Memo Gidley im #77 Doran Dallara-Ford, Ozz Negri im #60 Shank Riley-Ford und Ryan Dalziel im #8 Starworks Riley-BMW.



An Tag zwei ging es bereits morgens früh auf die Strecke. In dem 30-minütigen Training legte erstmals der #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8 die schnellste Zeit hin. Ihm folgt mit knapp einer halben Sekunde Rückstand der #10 W. Taylor Dallara-Ford vor dem #77 Doran Dallara-Ford, dem #75 Krohn Lola-Ford und dem #99 Stallings Riley-Chevy.

Bei den GT's legte der #70 SpeedSource Mazda von Jonathan Bomarito und Sylvain Tremblay vor dem zweiten #69 SpeedSource Mazda, dem #30 RacersEdge Mazda, dem #41 Dempsey Mazda und dem #44 Magnus Porsche die beste Zeit hin.









Im Anschluss des zweiten Trainings ging es dann nochmals über 30 Minuten für die Teilnehmer des 'Trueman & Akin Awards' auf die Strecke. Schnellster der 5 DP-Teilnehmer wurde der #77 Doran Dallara-Ford. Bei den GT's belegte die #07 LRPG Corvette die Bestzeit unter den 10 Startern.

Mit den Bestzeiten aus dem zweiten Training am frühen Freitag morgen belegten der #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8 und der #70 SpeedSource Mazda auch die Gesamttrainings-Bestzeiten des Wochenendes hin.

 

 

* Qualifying *

Bereits recht früh im Qualifying legte der Brite Ricky Taylor im #10 Dallara-Ford seines Vaters Wayne Taylor auf den Asphalt. Mit einer Zeit von 1:19.624 liegt er nur 4-hunderstel hinter dem #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8, dem #01 Ganassi Riley-BMW, dem #99 Stallings Riley-Chevy und dem #77 Doran Dallara-Ford von Memo Gidley und Dion von Moltke. Von Moltke sorgte auch gegen Mitte des Qualifyings für eine kruze Unterbrechung als er hart in die Barriere knallte und Debris auf der Strecke hinterließ.

In der GT-Klasse gibt es eine 3-fach Pole für Mazda. Schnellster war Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Fahrzeug vor dem #30 Racers Edge und dem #41 Dempsey Fahrzeug von Leh Keen und James Gue.

 

 

* Rennen *

Während der Brite Ricky Taylor im #10 W. Taylor Dallara-Ford seine Pole behaupten kann, schnappt sich sein Bruder Jordan Taylor im #30 Racers Edge Mazda die Führung von Jonathan Bomarito im #70 SpeedSource Mazda.

Für die erste Gelbphase sorgte Tracy Krohn im #75 Krohn Lola-Ford in Runde 14 als er in Kurve 10 in den Reifenstapel knallt. Ohne große fremde Hilfe schaffte es Tracy dann in die Box. Das Team wechselte alle vier Reifen und die Fronthaube und schickte ihn zurück ins Rennen.

In Runde 18 ging es dann unter Grün weiter. Nach einigen Boxenstopps an der Spitze führt nun Mike Forest im #8 Starworks Riley-BMW. Für den nächsten Dreher sorgte Antonio Garcia im #90 Spirit of Daytona Coyote-Porsche V8 als er von der Piste fliegt und sich einen Plattfuss links hinten holte und in Box humpelt.


Für die zweite Gelbphase sorgt der stark qualmende #99 Stallings Riley-Chevy von Jon Fogarty in Runde 21. Fogarty stellte den Wagen neben der Strecke ab um den Wagen nicht noch mehr zu beschädigen und ließ sich mittels Abschleppseil an die Box ziehen.

Nach dem Restart in Runde 26 führt nun Mark Wilkins im #61 AIM Riley-Ford. 13 Runden später übernimmt Memo Rojas im #01 Ganassi Riley-BMW die Führung. In der GT-Klase kämpft Paul Edwards in der #07 LRPG Corvette als einziger nicht Mazda unter den Top 5.

Gegen Rennhalbzeit übernimmt Paul Edwards dann die Führung in der GT-Klasse. Zur nächsten Gelbphase kommt es in Runde 68 als sich Andy Lally in der #19 Corvette von Matt Connolly von der Strecke dreht und abgeschleppt werden muss.





Beim Restart in Runde 73 führt nun Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-BMW vor dem #9 Riley-Porsche V8 von Action Express Racing.

Pruett kann die Führung immer mehr ausbauen. Selbst ein mit einem Plattfuss um die Strecke humpelnder Leh Keen mit dem #41 Mazda von Demspey Racing hindert ihn nicht daran sich vom Rest des Feldes zu lösen.

In Runde 108 fällt dann die karierte Flagge. Scott Pruett und Memo Rojas können sich nach dem Sieg beim letzten Rennen in Homestead auf einen weiteren Saisonsieg freuen.

In der GT-Klasse kommt es zu einem Dreifachsieg von Mazda. Hinterden drei Mazda's von #69 SpeedSource, #30 Racers Edge und #70 SpeedSource folgt mit dem #57 Stevenson Camaro der erste Nicht-Mazda.

Nach den zwei Siegen, sowie einem zweiten Platz beim 24-Stunden Rennen in Daytona führt der #01 Ganassi Riley-BMW von Memo Rojas und Scott Pruett mit 102 Punkten vor Ryan Dalziel mit 91, John Pew und Oswaldo Negri mit 81 Punkten, Darren Law und David Donohue mit 78, Burt Frisselle und Mark Wilkins mit 77 und Mike Forest mit 75 Punkten.

In der Teamwertung führt der #01 Ganassi Riley-BMW mit 102 vor dem #60 Shank Riley-Ford mit 81, Brumos Racing mit 78, Action Express mit 72 sowie Doran Racing und dem Riley-Chevy von Bob Stallings Racing.

In der GT-Wertung führen Bomarito und Tremblay mit 93 Punkten vor Davis und Liddell mit 88, Assentato und Segal mit 86, Auberlen und Hand mit 74 sowie Gue und Keen mit 71 Punkten.


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