Bezüglich der Streichung
aller Qualifikationszeiten des #05 Riley-BMW gestand das Sigalsport
Team mittlerweile das Versehen ein, dass der Wagen um wenige
Millimeter zu tief lag. Vielleicht hängt es auch einfach daran,
dass keiner der "NASCAR-Götter" im Team mitfährt und so die
Rennleitung strenger durchgegriffen hatte.
Daytona Beach, Florida, Palmenstrand - Sonnenschein? Nicht
zwangsläufig! Milde 21 Grad Celsius sorgten am Start um 13:30 Ortszeit
für halbwegs erträgliche Temperaturen in den geschlossenen Fahrzeugen.
Es war im Laufe der
Woche sogar etwas Kühler und in der Nacht fällt das Thermometer
mitunter bis unter 10 Grad ab. "Daytona, shine your light on me" sang
einst Bluessänger Chris Rea. Die Definition für "Nacht" im Nudeltopf
sind allerdings 30% Flutlicht - also nicht völlig finster. Dafür fährt
man einen Großteil des Rennen in diesem Halbdunkel.
Nach dem Start dauerte
die Führung von Alex Gurney im #99 Bob Stallings Riley-Pontiac gerade
einmal fünf Runden. Bei den ersten Überrundungen kommt es zur
Kollision mit dem #42 Sahlen Porsche, der blind um die Strecke rauscht
als im Ausgangs von NASCAR-Turn 4 bei voller Fahrt die Fronthaube
aufspringt und die Sicht nimmt. Pilot Michael Auriemma zieht zunächst
nach oben, will dann aber runter zur Box. Gerade in diesem Moment
fliegt Gurney an und muss Auriemma ausweichen und wird dann am
rechten Vorderrad getroffen. An der Boxeneinfahrt vorbei bleibt den
beiden Piloten nichts anderes übrig als ihre wunden Fahrzeuge einmal
um den Kurs zu schleppen.
Sun Trust Racing kann
von solchem Pech ein Lied singen. Hatte man im Vorjahr einen ähnlichen
Zwischenfall profitiert man jetzt aber von dem Pech und übernimmt mit
Max Angelelli am Steuer des #10 Riley-Pontiac die Führung.
Wenig
Glück hatte auch Timo Bernhard im #47 TruSpeed Riley-Porsche und
musste in dieser frühen Phase mit einer defekten Lichtmaschine an die
Box. Beim "GAINSCO" Riley von Gurney dauert derweil der Boxenstopp
noch immer an, als man nach dem Wechsel der Räder und der Fronthaube
beim Check zu allem Unglück noch eine defekte Radaufhängung
feststellte.
Noch vor seinem planmäßigen Boxenstopp übernahm Marc Goossens im #91
Riley/Matthews Riley-Pontiac die Führung von Max Angelelli und konnte
diese nach seinem Stopp auch verteidigen.
Wolf Henzler im #74
Tafel Porsche hatte in der GT-Klasse alles unter Kontrolle. Von
Startplatz zwei aus setzt er sich gegen Huisman im #81 Synergy Porsche
durch und hielt die Führung bis zum ersten Boxenstopp eine Stunde
später.
"Unser
Auto ist von Anfang an gut, leicht zu fahren. Wir erwarten ein
lockeres Rennen", meinte ein verschwitzter Max Angelelli nach der
frühen Ablösung auf dem #10 SunTrust Riley-Pontiac durch seinen
Teamkollegen und Boss Wayne Taylor. Alle anderen Fahrer in den
Top-Autos blieben am Steuer. Nach der Disqualifikation des #05
Sigalsport Riley-BMW schaffte es Bill Auberlen bereits vom 21. auf den
5. Platz nach vorne.
Nach 2 Stunden Renndistanz waren in der DP-Klasse die ersten Fünf
innerhalb von 15 Sekunden - bei den GT's die ersten Vier innerhalb 10
Sekunden.
Die Euphorie beim Team
von Wayne Taylor sank dann plötzlich rapide ab, als mit
Elektronikproblemen an die Box musste. Trotz rascher Abfertigung
verlor man vier Runden auf die Spitze.
Durch
einige Boxenstopps ging zeitweise Bill Auberlen in Führung, bis dann
auch er nach seinem Doppelstint den Wagen an Matt Alhadeff übergab.
Uwe Alzen hat einige Mühe im mittlerweile in die Jahre gekommenen #18
Fabcar-Porsche von VICI Racing.
In der dritten Rennstunde schalteten sich Juan-Pablo Montoya im #01
Ganassi Riley-Lexus und NASCAR-Champion Jimmie Johnson im #91
Riley/Matthews Riley-Pontiac im Kampf um die Führung ein. Der kurze
Zeit führende #6 Michael Shank Riley-Lexus verschwand mit einem
Motorplatzer hinter die Boxen und gab dem Ganassi-Piloten freie Sicht
nach vorne.
Für den Angriff auf den
Sieg engagierte Brumos Racing Norbert Singer und Manfred Jantke und
liegt aktuell mit Darren Law im #58 Riley-Porsche in Schlagdistanz zu
den beiden führenden Ganassi Riley's.
Trotz voller
Werksunterstützung von Pratt & Miller und sämtlichen verfügbaren
GM-Werkfahrern bleib bislang die große Attacke der Pontiac GXP.R aus
und sind nur auf den Plätzen 7 und 8 vor den beiden Mazda RX-8 von
SpeedSource zu finden.
Vorne waren hingegen nur Porsche-Teams zu finden. An der Spitze
kämpfen Tafel Racing gegen Farnbacher-Loles und Synergy Racing.
Brisant dabei ist, dass Dominik Farnbacher im führenden #74 Tafel
Porsche gegen den #85 Porsche aus dem Farnbacher-Loles Team seines
Vaters konkurriert.
Durch ein Missgeschick
beim Auftanken fing sich das Brumos-Team eine Zeitstrafe von einer
Minute ein und fällt in der vierten Stunde auf Rang acht zurück.
In
der Zwischenzeit übernahm Karl Wendlinger das Steuer des #05
Sigalsport Riley-BMW und wurde kurz darauf durch die Rennleitung mit
schwarzer Flagge an die Box zitiert. Funk und Transponder
funktionierten nicht korrekt und warfen das Team auf Platz 10 zurück.
Auch Sascha Maassen hat
im #39 Cheever Racing Crawford-Porsche Schwerstarbeit zu leisten. Aus
den Tiefen der Zeitentabelle arbeitete er sich bis auf Platz drei nach
vorne.
Knapp vor Mitternacht europäischer Zeit führen die beiden Ganassi
Riley-Lexus mit mittlerweile einer Runde Vorsprung auf den #39 Cheever
Crawford. Auf Platz fünf kutschiert Karl Wendlinger den #05 Sigalsport
Riley-BMW um die Strecke.
In
der GT-Klasse hat Tafel Racing mit dem Quartett Farnbacher / Henzler /
Lux und Tafel auf dem #74 Porsche weiterhin die Nase vorne und gönnt
sich ebenfalls eine Runde Vorsprung auf Ehret / Werner / Keen / Hardt
im #85 Farnbacher/Loles Porsche und dem zweiten Tafel Porsche #72 mit
Swartzbaugh / Davis / Liddell / Tafel und Ex-BMW-Mann Dirk Müller. Der
dritte Tafel Porsche #73 mit Dieter Quester, Philipp Peter & Co
rangieren im Moment auf dem 13. Platz.
Nach 5 1/2 Stunden
Renndistanz haben in der GT-Klasse die deutschsprachigen Piloten das
Sagen. Dominik Farnbacher führt immer noch aufn dem #74 Tafel Porsche
vor dem #85 Farnbacher/Loles Porsche in dem gerade Jörg Hardt an Leh
Keen übergeben hat. Dahinter folgt im zweiten #72 Tafel Porsche mit
einer Runde Rückstand Dirk Müller vor Richard Lietz im #81 Synergy
Porsche.
Der
beste Pontiac von Banner Racing liegt derzeit mit drei Runden
Rückstand auf Rang 6, gefolgt vom ersten SpeedSource Mazda RX-8, sowie
den zweiten Banner Pontiac und SpeedSource Mazda.
An der Spitze des Feldes
hat sich Buddy Rice im #58 "Red Bull" Brumos Riley-Porsche mit knapp
einer Minute Vorsprung auf den #01 Ganassi Riley-Lexus mit Scott
Pruett in Führung gesetzt. Am Ganassi Riley hatte man unplanmäßig die
Bremsbeläge wechseln müssen und hat dadurch eine Runde verloren. Auf
Platz drei folgt Ryan Dalziel im #11 SAMAX Riley-Pontiac.
Nach 193 absolvierten Runden liegen die Top-11 DP's innerhalb von 5
Runden und haben nach gerade mal einem Viertel der Renndistanz von
einer intakten Siegeschance ausgehen.
Zu
den 11 Teams gehört auch die Sigalsport-Mannschaft mit Pilot Karl
Wendlinger, die insgeheim froh sind nicht auf einen Pontiac-Motor
gesetzt zu haben. Der #05 Riley wird als einziger Riley von einem
BMW-Motor befeuert. Dagegen klagen mehr und mehr Pontiac-Teams über
Probleme mit dem von der GrandAm vorgeschriebenen
Bosch-Motormanagement, dass bei verhältnismäßig vielen zu verschmorten
Zündkerzen führte. Der Riley-BMW ist zwar nicht so schnell die die
Pontiac-Teams, dafür aber zuverlässiger.
Nach etwa 6 Stunden kommt es dann zur ersten Gelbphase die nach 200
gefahrenen Runden durch den Abflug des #86 Farnbacher/Loles Porsche
in Turn 5 ausgelöst wurde.
20 Minuten später geht
es in Runde 207 unter Grün weiter.
In
der 218 Runden lässt sich der Zehntplazierte Max Angelelli im #10
SunTrust Riley-Pontiac die bis dato schnellste Rennrunde mit einer
Zeit von 1:44.771 notieren.
Für Uwe Alzen und Robert Renauer im #18 VICI Fabcar-Porsche läuft der
USA-Ausflug alles andere als Optimal und liegt nach anfänglichen
Problemen mit 20 Runden Rückstand nur auf dem Gesamtrang 25. Nach
notwendigen Fahrwerksanpassungen läuft es nun etwas besser und
versucht nun den Rückstand auf die Spitze zu verkürzen.
Eine Schrecksekunde ereilt den führenden #74 Tafel Porsche. Nach einem
Stoßdämpferbruch kommt es bei voller Fahrt zu einem Reifenschaden.
Inder Folge werden Reifen, Felge, Kotflügel und auch die Radaufhängung
so stark beschädigt, dass der Wagen zur Reparatur hinter die Box muss.
47 Minuten gehen bei der Reparatur verloren und fällt so aus den
Top-10 GT's heraus.
Durch
die Probleme am #74 Tafel Porsche profitiert das Team von Farnbacher/Loles
mit dem #85 Porsche und liegt derzeit sogar unter den Top-20 der
Gesamtwertung. Der beste Pontiac rückt somit auf den dritten Platz in
der GT-Klasse vor.
Heimlich, still und leise hat sich auch die Mannschaft des #64 TRG/Lowe
Porsche mit Ralf Kelleners in die Top-5 vorgearbeitet.
Zur nächsten Gelbphase kommt es in Runde 232 als der #60 Michael Shank
Riley-Lexus in der Schikane liegen bleibt. Für die Mannschaft des #05
Sigalsport Riley-BMW mit dem Österreicher Karl Wendlinger läuft es
aktuell auf Platz drei liegend sehr gut. Die Landsleute Quester /
Peter im #73 Tafel Porsche haben da schon mehr Probleme. Lars-Erik
Nielsen hatte während seines Stints mit sehr kontaktfreudigen
Kontrahenten zu kämpfen.
Nachdem
das Rennen in Runde 239 wieder unter grün weitergeht, kommt zur 8
Stunden-Marke wenig später gleich die nächste Gelbphase als Ex-Formel
1 Pilot Gaston Mazzacane den #18 VICI Fabcar-Porsche nachhaltig
zerlegt.
An der Spitze des Feldes tut sich derweil kaum etwas. Dort liegen die
beiden Ganassi Riley-Lexus #01 & #02 vor dem #11 "Citgo" SAMAX
Riley-Pontiac und dem #05 Sigalsport Riley-BMW in der Führungsrunde.
Weitere 13 DP#s sind noch innerhalb eines Abstandes von 10 Runden zu
finden. Wenig später fällt dann allerdings einer der beiden Krohn
Riley-Pontiac für einen längeren Reparatur aus dieser Gruppe hinaus.
In der GT-Klasse liegt der #85 Farnbacher/Loles Porsche eine Runde vor
dem #72 Tafel Porsche und dem schnellsten Pontiac GXP.R.
Durch
etliche Trümmerteile auf der Strecke dauerte die Gelbphase etwas
länger die mit der 272. Runde endet. Gleichzeitig vermeldet die
Rennleitung leichten Regen in Turn 1.
Der ehemals klassenführende #74 Tafel Porsche wird mit Wolf Henzler am
Steuer wieder auf die Strecke geschickt. Allerdings kommt Henzler nach
nur 20 Minuten wieder mit einem Stoßdämpferschaden - diesmal auf der
anderen Fahrzeugseite - wieder für einen längeren Boxenstopp
hinter die Mauer. Nach 40 Minuten Reparatur und einem Rückstand von 35
Runden auf den Führenden kommt man auf Platz 20 wieder ins Rennen
zurück.
Kurz vor Mitternacht kommt es zu einem heftigen Massencrash, bei dem
drittplatzierte Karl Wendlinger im #05 Sigalsport Riley-BMW von einem
Porsche GT torpediert wurde.
Auch
der #23 Alex Job Crawford-Porsche und der #82 Farnbacher/Loles
Porsche, der die Leitplanken von Turn 1 zerstörte werden in den Crash
involviert.
Nachdem die
Rennleitung zunächst das Feld hinterm Safetycar um die Strecke fahren
lies, rief man in Runde 353 eine längere Rennunterbrechung aus und
zitierte die Teams ihre Fahrzeuge in der Fastlane in der Boxengasse
abzustellen.
Krumm wie eine "Banane" brachte Wendlinger den schwer beschädigten
Wagen in der Gelbphase an die Box, wo die Crew gleich loslegte. Die
Rennunterbrechung verhalf dem Team und brachte den Wagen noch einmal
auf die Strecke. Auch Wendlinger musste einen kleinen Stopp
absolvieren um sich im Medical Center versorgen zu lassen.
Nachdem das Feld wieder in Fahrt gekommen ist, wird in Runde 364 nach
einem Abflug des #60 M. Shank Riley-Lexus die nächste Gelbphase
geschaltet.
Kaum geht es unter Grün weiter, folgt in Runde 370 nach
einem Abflug des #02 Ganassi Riley-Lexus gleich die nächste Gelbphase.
Nach dem Restart in Runde 374 ist in Runde 381 schon wieder Gelb.
Auslöser diesmal war erneut der #05 Sigalsport Riley-BMW. Der halbwegs
wieder zurechtgezimmerte Wagen war für Fahrer Bill Auberlen einfach
Unfahrbar. Das Team entschied danach das Rennen nach 367 gefahrenen
Runden aufzugeben.
Juan-Pablo
Montoya führt beim Restart im #01 Ganassi Riley-Lexus vor dem #11
SAMAX Riley-Pontiac. Auf den Plätzen drei und vier folgen mit einer
Runde Rückstand der #59 Brumos Riley-Porsche und der #10 SunTrust Riley-Pontiac.
Weitere drei Fahrzeuge bewegen sich an der Spitze
innerhalb von 10 Runden auf den Führenden.
In der GT-Klasse hält
die Führung des überwiegend durch deutschsprachige Piloten besetzte
#85 Farnbacher/Loles Porsche an. Dahinter folgen der #17 Doncaster
Porsche und einer der "Banner" Pontiac GXP.R.
Gegen
04:00 Uhr Ortszeit laufen zwei spannende Duelle um die
Spitzenpositionen: Juan Pablo Montoya im #01 Ganassi Riley-Lexus und Ryan
Dalziel im #11 SAMAX Riley-Pontiac kämpfen rundenlang um die Führung, eine Runde
dahinter geht es zwischen dem #59 Brumos Riley-Porsche von Roberto Moreno und dem
#10 SunTrust Riley-Pontiac von Max Angelelli um Platz drei zur Sache.
Der zweite #02 Ganassi Riley-Lexus liegt mit zwei Runden Rückstand auf
Platz 5.
Doch
bald festigen sich die Top-Positionen wieder. Das Rennen dauert noch
zu lange um gerade in dieser Phase auf Dauer alles zu riskieren.
Zumindest in der GT-Klasse führt ein Großteils mit deutschen Fahrern
besetztes Team. Auf den Gesamträngen 13 bis 15 liegend belauern die
drei führenden Teams, der #85 Farnbacher/Loles Porsche, der #17
Doncaster Porsche und der #07 Banner Pontiac GXP.R, die bei konstanten
Zeiten in derselben Runde liegen.
Der #66 Racers
Group Porsche kann sich in Schlagdistanz zur diesem Trio
halten, hingegen verliert der #70 Speedsource Mazda RX-8, der vorübergehend in
den Top-3 der Kategorie lag, etwas an Boden auf die Klassen-Spitze.
Dieter Quester und Phillip Peter liegen mit ihrem #73 Tafel Porsche auf Platz
24 und sind somit Neunte bei den GT.
Es folgt eine Phase, in der die Platzierungen relativ konstant
bleiben. Lediglich die Boxenstopps bringen Veränderungen im
Klassement. So findet sich der #10 Sun Trust Riley-Pontiac nach dem
Fahrerwechsel bei #59 Brumos Riley-Porsche auf Platz drei. Angelelli
kann diese Position gegen Joao Barbosa auch absichern.
Bei den GT wechselt die Führung
mehrmals, der #66 Racers Group Porsche holt kontinuierlich auf. Die
Top-8 in dieser Klasse sind um 04:30 Uhr nur durch vier Runden getrennt
– das sollte noch genug Material für 'early-morning' und
'last-minute' Dramen liefern.
Eine weitere Gelbphase würfelt in Runde 426 die Top-5 wieder einmal durcheinander.
Scott Dixon im #02 Ganassi Riley-Lexus übernimmt Platz 3, der #10 SunTrust Riley-Pontiac fällt sogar
bis auf Rang 5 zurück.
Scott Pruett hatte als
Führender vor der „yellow flag“ rund 40 Sekunden Vorsprung auf
Patrick Carpentier im #11 SAMAX Riley-Pontiac, als fünf Runden später die grüne Flagge wieder
geschwenkt wird, ist der Abstand auf rund gerade einmal 5 Sekunden
geschrumpft.
Zwei Runden zurück sind die Fahrzeuge auf Platz 3 bis 5 ebenfalls nur
durch wenige Sekunden getrennt.
Auch bei den GT hat sich die 3-Wagen-Spitze wieder eng zusammen geschoben.
Nach 06:00 Uhr Ortszeit fällt bei den GT der #17 Doncaster Porsche zurück.
Der #66 Racers Group Porsche übernimmt somit Klassenrang 3,
wenig später ist man sogar Zweiter.
Bei den DP geht es – in Manier eines Sprintrennens - nach wie vor
um Sekunden. Sowohl zwischen den beiden Führenden als auch den Teams
auf den nächsten drei Rängen.
Vorübergehend übernimmt dann Patrick Carpentier im
#11 SAMAX Riley-Pontiac die Führung. Nach dem nächsten Boxenstopp
ist die ursprüngliche Reihenfolge dann aber wieder hergestellt.
Um diese Jahreszeit dauern die Nächte in Florida lang.
Sonnenaufgang am 28. Januar ist in Daytona um 07:15 Uhr, wie zum
Hohn setzt zu diesem Zeitpunkt Regen ein.
Im Morgengrauen führt der #01 Ganassi Riley-Lexus (483 Runden) 10,7
Sekunden vor dem #11 SAMAX Riley-Pontiac. Dahinter folgen mit einer
Runde Rückstand der #59 Brumos Riley-Porsche, der #02 Ganassi
Riley-Lexus und der #10 SunTrust Riley-Pontiac.
Bei den GT führen Keen / Ehret / Werner / Hardt im #85 Farnbacher/Loles
Porsche mit 454 Runden und liegen aktuell auf dem 13. Gesamtrang.
Die
Spannung in der GT-Klasse nimmt immer mehr zu. Mittlerweile liegen die
Top-6 dieser Kategorie innerhalb von nur zwei Runden. Der #64
Racers Group Porsche, in dem auch Ralf Kelleners fährt, ist
kurzfristig bis auf Rang 3 vorgerückt. Der #73 Tafel Porsche von
Quester / Peter / Nielsen / Martini liegt in der Klasse auf Rang
sieben und hält den 20. Gesamtrang.
Um 09:00 Uhr hat sich an der Spitze noch immer nichts wesentliches
getan. Lediglich der #7 SAMAX Riley-Pontiac, an dessen Steuer Tomas
Enge sitzt, findet sich nach konstanter Fahrt auf Rang 5. Bei den GT's
gibt es seit Stunden ein munteres Plätzetauschen zwischen den ersten
sechs der Klasse.
Nach 20 gefahrenen Stunden beginnt so langsam die Endphase. Die
verbleibenden vier Stunden stellen aber immer noch eine gewaltige
Distanz dar.
Angesichts der knappen Abstände in
beiden Klassen wird hinter den Kulissen sicher schon gerechnet, was
die eigene Boxenstrategie wie auch jene der Konkurrenten betrifft.
Die führenden Fahrzeuge befinden sich in Runde 538. Zwischenzeitlich hat wieder Darren Manning im
#11 SAMAX Riley-Pontiac die
erste Position vor Juan-Pablo Montoya im #01 Ganassi Riley-Lexus übernommen. Dritter ist der
#10 SunTrust Riley-Pontiac, in dem schon wieder Jan Magnussen zu Gange ist. Der
#7 SAMAX Riley-Pontiac, den Tomas Enge sogar bis auf Rang 4 nach vorne
gebracht hatte, fällt nach einem längeren Stopp wieder auf den
sechsten Platz zurück.
Beide Ganassi-Fahrzeuge werden zunehmend von technischen Problemen
heimgesucht. Für den #02 Ganassi Riley-Lexus kommt es in Runde 538 das
Aus.
Durch
die Probleme bei Ganassi kann Jörg Bergmeister im #23 Alex Job
Crawford-Porsche auf Rang 7 vorrücken, wird dann jedoch in Runde 549
durch einen längeren Stopp zurückgereicht.
In dieser Phase des Rennens könnte man abermals glauben, ein
Sprintrennen zu verfolgen. Die ersten drei des Gesamtklassements
sind durch gerade einmal fünf Sekunden getrennt. In Runde 559 – es
ist 10:15 Uhr Ortzeit - fällt der #01 Ganassi Riley-Lexus auf Platz 3
hinter Max Angelelli im #10 SunTrust Riley-Pontiac zurück. In dieser Runden
liegen gerade einmal 4 Sekunden zwischen den Top-3.
Die GT-Klasse entwickelt sich ebenfalls Filmreif. Nach 21
Stunden kommen immer noch sechs Fahrzeuge Podest in Frage.
Marc Basseng’s Team hat aufgeholt, er
rangiert im #22 Alegra Porsche auf Platz drei. Ralf Kelleners #64
Racers-Group Porsche ist fünfter.
In Runde 571 queren die ersten drei der Gesamtwertung mit einem
Anstand von insgesamt 0,77 Sekunden die Ziellinie – spätestens jetzt
ist man spaßeshalber geneigt zu fragen, ob man diese Show verabredet
hat. Nachdem der #59 Brumos Riley-Porsche bereits drei Runden
zurück liegt, darf man zu diesem Zeitpunkt vorsichtig davon
ausgehen, dass der Sieger aus dem Kreis der drei Führenden kommen
wird.
Zweieinhalb Stunden vor Rennende führt dann wieder Montoya (#01) vor
Dalziel (#11) und Angelelli (#10).
Marc Basseng ist
in der GT auf Rang 2 hinter Dirk Werner im #85 Farnbacher/Loles Porsche vorgerückt.
Eine
halbe Stunde später ist die 600-Runden-Marke geschafft. Unverändert
taktieren die Top-3 der DP's. Der #01 Ganassi Riley-Lexus führt zwei
Sekunden vor dem #11 SAMAX Riley-Pontiac bzw. fünf Sekunden vor dem
#10 SunTrust Riley-Pontiac.
Auch in der GT-Klasse geht der Krimi weiter. Das GT-Sixpack liegt nach
wie vor innerhalb von drei Runden. Dann schlägt der Defektteufel beim
lange Führenden #85 Farnbacher/Loles Porsche zu. Der Wagen stößt auf
der Strecke immer wieder mal kurze Rauchwolken aus. Als man an der Box
den Motor begutachtet wird das Desaster offenbar - ein Motorschaden
kündigt sich an. Nach 579 Runden muss man die Wiederholung des
Klassensieges ad acta legen. Der Wagen wird nicht
wieder ins Rennen geschickt. Keen / Ehret / Werner / Hardt bleiben
für ihre lange makellose Fahrt unbelohnt.
Die Klassenführung übernimmt
nun Marc Basseng's Mannschaft mit dem #22 Alegra Porsche. Pilot
Dumoulin kann auf dem von seinem deutschen Teamkollegen
herausgefahrenen Vorsprung aufbauen, muss sich aber nach hinten auf
den heranrückenden Pontiac von Banner Racing absichern.
In der Verfolgertruppe des Spitzentrios fällt der #7 SAMAX Riley-Pontiac
von Thomas Enge zurück. Das Aus durch einen Motorschaden muss der
#00 Vision Racing Crawford-Porsche #00 von Tomas Scheckter beklagen.
In der Spitzengruppe fällt eine Vorentscheidung als Jan Magnussen
mehrfach Bremspunkte verpasst und zweimal zeitaufwendig auf die Strecke
zurückkehren muss. Den #10 SunTrust Riley-Pontiac plagen ernsthafte
Bremsprobleme. Der Mannschaft bleibt nichts anderes übrig als dem
Wagen beim nächsten Halt einen umfangreichen Bremsservice zu
spendieren.
Mit 2 Runden Rückstand auf die Spitze ist für die #10
der Rennsieg außer Reichweite.
Vorne legt Scott Pruett im #01 Ganassi Riley-Lexus ein Höllentempo vor. Bei den
Boxenstopps wird nur noch
Sprit nachgefüllt. Die SAMAX-Mannschaft schickt Patrick Carpentier
dagegen auf frischen Reifen in den letzten Stint. Doch das Risiko
des deswegen längeren Stopps zahlt sich nicht aus. Etwa eine halbe
Stunde vor Schluss gibt die Mannschaft des SAMAX-Teams die Jagd auf.
Spannend bis zum Schluss bleibt es in
der GT-Klasse. Die Alegra-Mannschaft startet mit einem Vorsprung
von ungefähr 15 Sekunden auf den Pontiac in die letzte Rennstunde. Bis auf
7 Sekunden schmilzt der Vorsprung gegen Rennende zusammen. Dennoch kann am
Ende Jean-Francois Dumoulin die Oberhand behalten.
Mit nach 24h
äußerst knappen 7,1 Sekunden Vorsprung gewinnen er und seine Teamkollegen de Quesada / Gabel / Basseng als Überraschungssieger die 24h von Daytona
in der GT-Klasse. Mit dem #64 Racers Group Porsche und Ralf Kelleners schafft es neben Marc Basseng ein 2. Deutscher Fahrer auf
das Treppchen der 24h von Daytona.
An der Spitze wiederholen Pruett / Duran /
Montoya für die Ganassi-Mannschaft den Vorjahressieg
bei den 24h von Daytona. Damit kann zum ersten Mal seit 1987 ein
Team den Vorjahreserfolg wiederholen. Für die beiden
Daytona-Neulinge Juan-Pablo Montoya und Salvador Duran ist es dein Premierensieg beim
ersten Daytona bzw. GrandAm-Einsatzes.
Für Pruett ist es der zweite Gesamtsieg und der siebte Klassenerfolg bei den
24 Stunden, womit er in der Statistik der Klassensiege zum erfolgreichsten
Fahrer aller Zeiten beim Traditionsevent aufsteigt.
Mit nun 13 Grand
Am-Siegen zieht er in dieser Statistik mit dem mittlerweile
zurückgetretenen James Weaver als erfolgreichster GrandAm-Pilot gleich. Juan-Pablo Montoya wird zum ersten Fahrer der sowohl das Daytona 24h als
auch den F1-GP in Monaco, das Indianapolis 500 und eine ChampCar / Indycar-Saison gewinnen kann.
Dass im zweitplatzierten
SAMAX Riley-Pontiac mit Duno / Carpentier / Manning / Dalziel auch
eine Frau auf das Gesamtpodium steigt dürfte das Endergebnis des
prestigeträchtigen Rennens medienwirksam abrunden.
Taylor / Angelelli / Gordon / Magnussen komplettieren im #10 SunTrust
Riley-Pontiac das Podium der 45ten 24-Stunden von Daytona.
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